Druckguss

Beschreibung
Beim Druckguss wird die Metallschmelze unter hohem Druck in eine zweiteilige Dauerform aus Stahl gepresst, wo sie aufgrund der hohen Wärmeableitung schnell erstarrt. In der Praxis kommen das Warmkammerverfahren und das Kaltkammerverfahren zur Anwendung. Das Warmkammerverfahren eignet sich für niedrigschmelzende Metalle wie Blei, Magnesium, Zink und Zinn und deren Legierungen. Beim Warmkammerverfahren befindet sich die Druckkammer, die den flüssigen Werkstoff in die Form presst, innerhalb der Schmelze. Beim Kaltkammerverfahren werden Legierungen auf Aluminium- und Kupferbasis verarbeitet. Druckkammer und Warmhalteofen für die Schmelze sind getrennt.
Druckguss ermöglicht die Fertigung komplexester Gussteile für die unterschiedlichsten Anwendungen.

Vorteile beim Druckguss
1.Druckguss ermöglicht das Gießen von sowohl großen als auch komplexen Gussteilen.
2.Weiterhin erzielt man mit dem Druckguss eine hohe Oberflächengüte und gute Maßhaltigkeit.
3.Andere Vorteile beim Druckguss sind hohe Produktivität, kontrollierter Gießvorgang als auch geringe Kosten.
4.Schließlich haben im Druckguss gefertigte Teile eine sehr hohe Stabilität und überschüssige Materialien lassen sich wiederverwerten.

Arbeitsschritte beim Druckguss
Druckguss läßt sich in vier Phasen unterteilen: Anwärmphase, Vorlaufphase, Formfüllphase und Nachdruckphase.
1.Anwärmphase. Beim Druckguss wird eine Dauerform (zwei- oder mehrteilig) zuvor wohltemperiert (100 bis 300 Grad Celsius).
2.Vorlaufphase. In der Vorlaufphase wird beim Druckguss versucht, das flüssige Metall möglichst turbulenzfrei in der Gießkammer bis zum Anschnitt zu fördern. Die Kolbenbewegung ist konstant aber gering. Die im Angusssystem komprimierte Luft kann aufgrund der relativ geringen Geschwindigkeit des Kolbens über Entlüftungskanäle und durch die Formteilungsebene entweichen.
3.Formfüllphase. In der Formfüllphase wird der Gießkolben innerhalb kürzester Zeit extrem beschleunigt. Das flüssige Metall wird in den Formhohlraum gefördert. Die Formfüllzeit ist außerordentlich kurz und eine Entlüftung der Form ist deshalb praktisch nicht möglich.
4.Nachdruckphase. In der Nachdruckphase am Ende der Formfüllung entsteht ein sehr hoher statischer Druck, da die bei der Formfüllung eingeschlossene Luft komprimiert wird. So wird die Nachspeisung des Gussteils gewährleistet und die Schmelze erstarrt unter hohem Druck.
Daher weisen Gussstücke aus Druckguss ein feines Gefüge mit geringen Porositäten als auch eine gute und saubere Oberfläche auf.

Als ein professioneller Hersteller und Lieferant von im Druckguss gefertigten Produkten verfügen wir über ein auf dem neuesten Stand der Technik stehendes Ausrüstung: Induktionsöfen, Zugprüfmaschinen, Spektrometer, CAD/CAM-Technologie, Schwerkraftguss- Niederdruckguss- und Schleudergussmaschinen, Wärmebehandlungstechnologien, CNC-Werkzeugmaschinen gehören als auch aus Deutschland importierte 4-und 5-Achsen Bearbeitungszentren.
Unser Unternehmen fertigt in den verschiedenen Gießverfahren ( u.a. Sandguss, Druckguss,  Niederdruckguss, Schleuderguss, Schwerkraft-Kokillenguss, Feinguss), Schmiedeverfahren   (Freiform-/Gesenkschmieden) und Präzisionsbearbeitung.

Ähnliche Produkte
  • Niederdruckguss
  • NiederdruckgussDie durch Niederdruckguss hergestellten Gussteile finden u.a. in der Automobilindustrie, im Schiffsbau und in der Schienenfahrzeugtechnik für den anspruchsvollen Maschinenbau und den Fahrwerks-, Getriebe- und Motorenbau Verwendung. Niederdruckguss ist ein Gießverfahren bei dem die Metallschmelze mittels eines Steigrohrs kontrolliert ...
  • Maskenformgießen
  • MaskenformgießenBeim Maskenformgießen wird härtbarer, harzumhüllter Formsand auf ein beheiztes Metallmodell aufgeschüttet. Dadurch härten die im Formstoff enthaltenen Kunstharze aus und verfestigen die Form. Es entsteht eine selbsttragende, stabile Maskenform. Die Maskenform wird oft in einem Stück gemeinsam geformt und danach getrennt. Nach Einlegen der Kerne werden beide Formhälften ....