Feinguss/Wachsausschmelzverfahren
Beschreibung
Beim Wachsausschmelzverfahren wird ein Modell meist aus Wachs, seit einigen Jahren zunehmend auch aus Kunststoffen hergestellt, danach wird die den Formkern umgebende Wachsschicht aus der ungeteilten Form (Tonmantel) ausgeschmolzen die freie Schicht zwischen Formkern und Tonmantel wird mit dem Gussmantel gefüllt.
Das Wachsausschmelzverfahren, das auch als cire perdue (frz. verlorenes Wachs) bekannt ist, und verwendet wird um Skulpturen zu gießen, wird heute zumeist mit Feinguss gleichgesetzt, erfordert keine oder nur minimale mechanische Nachbearbeitung. Mit dem Feinguss nach dem Wachsausschmelzverfahren wird stets eine überdurchschnittliche Qualitätsfähigkeit erreicht. Dies kommt insbesondere auch bei Kleinteilen oder Teilen mit feinen, komplizierten Geometrien zur Geltung.
Verwendung des Wachsausschmelzverfahrens
1.Anwendungsbereiche des Feingusses nach dem Wachsausschmelzverfahren sind Armaturen und Ventile, Nahrungs- und Getränkeindustrie, Elektrotechnik, Anlagenbau, Pumpenbau, Schiffbau, Chemieanlage, Sondermaschinenbau, Werkzeugindustrie uvm. Verwendete Werkstoffe sind u.a. Messing, Aluminium und Stahl.
2.Durch die hohe Feuerfestigkeit der erzeugten Keramikschale können alle bekannten Stahl- und Edelstahlwerkstoffe sowie Aluminiumlegierungen, Messing und Bronze endkonturnah abgegossen werden.
Feinguss nach dem Wachsausschmelzverfahren – Besonderheiten
1.Feingussteile erreichen auch unter Serienbedingungen eine ausgezeichnete Maßhaltigkeit, hohe Konturschärfe und eine sehr gute Oberflächengüte (Toleranzen CT4-CT7, Oberflächengüte Ra= 1,6μm -6,3μm).
2.Das Wachsausschmelzverfahren fertigt Gussteile endkonturnah.
3.Beim Feinguss nach dem Wachsausschmelzverfahren können in vielen Fällen Teile einbaufertig gegossen werden. Das bedeutet Einsparungen von Bearbeitungskosten.
4.Das Wachsausschmelzverfahren ermöglicht eine hohe Konstruktionsfreiheit bei gleichzeitig großer Werkstoffvielfalt und enormen Kosteneinsparungen.
Feinguss nach dem Wachsausschmelzverfahren – Schritt für Schritt
Das Wachsausschmelzverfahren kann in zweierlei Art erfolgen: Das direkte Verfahren benutzt das eigentliche Wachsmodell, das indirekte Verfahren benutzt eine Wachskopie des Modells. Die folgenden Arbeitsschritte erläutern das indirekte Verfahren:
1.Modellherstellung. Ein Modell wird aus Wachs oder anderem Material geformt. Eine Negativform muss um einen Gegenstand herum so entstehen, dass der Gegenstand entnommen werden kann. Mit Hilfe einer Wachsspritzmatrize erzeugen wir ein Wachsmodell, das dem gewünschten Gussteil entspricht.
2.Anschließend montieren wir eine bestimmte Anzahl von Wachsmodellen zu einer Gießeinheit, der sogenannten Traube.
3.Die fertig montierte Traube wird danach abwechselnd in keramische Schlicker getaucht und mit Sand und Schamotte bestreut. Der Baum wird durch Tauchen mit flüssigem, keramischem Schlicker beschichtet.
4.Der noch feuchte Baum wird anschließend mit Zirkoniumsand besandet.
5.Das Tauchen und Besanden wird mehrmals wiederholt. Beim anschließenden Trocknen entsteht eine feuerfeste, keramische Schale, die aus mehreren, fest miteinander verbundenen, Schichten besteht.
6.Nach dem Trocknen der Formen werden diese in einem Autoklaven erhitzt und dadurch das Wachs ausgeschmolzen.
7.Testen. Die Keramikschale wird abgekühlt und auf Fehlerhaftigkeit hin geprüft.
8.Die nun leere keramische Schale wird in einem Brennofen bei bis zu 1100°C gebrannt, um die nötige Festigkeit der Gussform zu erhalten.
9.In die, vom Brennen, noch glühend heißen Formen wird flüssiges Metall gegossen.
10.Nachbearbeitung. Nach dem Erkalten des Gusses wird die Keramikschale abgeschlagen und gestrahlt, das fertige Gussteil wird gerichtet, geputzt und erhält den letzten Schliff.
Bild-Informationen
Material: HT-250
Gießtechnik: Wachsausschmelzverfahren
Shanghai ZZ Group Non-Ferrous Casting Co., Ltd. ist ein 2010 gegründetes Unternehmen, das sich auf Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von in Gieß-, Schmiedeverfahren und Präzisionsbearbeitung gefertigten Produkten spezialisiert hat. Unser Unternehmen fertigt in den verschiedenen Gießverfahren: Feinguss nach dem Wachsausschmelzverfahren, Sandguss, Druckguss, Niederdruckguss, Schleuderguss, Schwerkraft-Kokillenguss, Maskenformen. Unsere Werkstoffe schließen Kupfer, Aluminium, Zink und deren Legierungen als auch Gusseisen, Gussstahl, und duktiles Eisen ein.
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